Quantcast
Channel: RBZ1 » Fachschule Sozialpädagogik
Viewing all 16 articles
Browse latest View live

Ein Tag rund um die Kleinsten

$
0
0

von Ramona, Inga, Steffi  – Klasse FS09a

Der Bildungstag zur Krippenpädgogik am RBZ1
Die Betreuung der unter 3-jährigen wird in Zukunft zu einem immer wichtigeren Thema in der deutschen Bildungspolitik. Schon ab 2013 soll jedes Kind ab dem zweiten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz bekommen. Daher wird auch die Frage, wie die angemessene Ausbildung der pädagogischen Fachkräfte aussehen soll, immer lauter.
Und so lud am 11. Mai 2012 die Fachschule für Sozialpädagogik zu einem Krippentag ein. Eröffnet wurde der Tag mit einer klangvollen Darbietung des Percussionkurses unter der Leitung von Herrn Schartenberg. Als nächstes betraten Schulleiterin Elke Grossmann und Abteilungsleiterin Ruda Töbelmann, die Organisatorin des Krippentages, die Bühne der Aula des Rondeelgebäudes. Sie begrüßten die versammelte Schüler- und Lehrerschaft und stellten das bevorstehende Programm vor.

Puppe Gruppe-von-Frau-Hebbinghaus gesundes-Essen Frau-Töbelmann 2-Helferinnen
Es folgte ein Fachvortrag von Dr. Irene Dittrich zur Bildungsarbeit in der Krippe, der die große Bandbreite der Krippenpädagogik deutlich machte.
Darauf aufbauend konnten nun die Workshops beginnen.  Schülerinnen, Schüler und  Lehrkräfte konnten jeweils an zwei Workshops teilnehmen. Die Workshops wurden zum größten Teil von Erzieherinnen aus der Praxis angeboten, die in Sachen Krippenpädagogik über einen großen Wissensschatz verfügen; unter ihnen auch eine Reihe ehemaliger Absolventinnen unserer Schule.
Die Themenauswahl war vielfältig, von Religionspädagogik über den Umgang mit Stress, von der Ernährung und Gesundheit von Kleinkindern bis hin zu Sicherheitsfragen in der Krippe. So manchem dürfte da die Auswahl schwer gefallen sein.
Bei all den Fachvorträgen kam aber auch das kulinarische Angebot nicht zu kurz. Ein reichhaltiges Buffet mit Kaffee und Kuchen sowie ein warmes Mittagessen wurden von  dem schulischen Betrieb des RBZ 1 mit den hauswirtschaftlichen Lehrlingen liebevoll gestaltet.
Alles in allem war der Krippentag also ein voller Erfolg. Es entstanden interessante Gespräche, die Vorträge waren abwechslungsreich und alle Beteiligten konnten mit Sicherheit neue Erkenntnisse mit nach Hause nehmen.
Das Fazit: Dieser Fachtag bedarf unbedingt der Wiederholung.


1. Schultag am Königsweg

$
0
0

Die Einschulung für alle neuen Schüler/innen am Standort Königsweg findet am 6. August 2012 um 10:00 Uhr statt:

  • Unterstufe der Fachschule für Sozialpädagogik: Erzieher/in
    Rondeel, Schulhof, Königsweg 90
  • Unterstufe der Berufsfachschule Sozialpädagogik: Sozialpädagogische/r Assistent/in
    Rondeel, Schulhof, Königsweg 90
  • 11. Klasse des Beruflichen Gymnasiums (Königsweg und Gellertstraße)
    Aula am Rondeel, 2. Stock, Königsweg 90
  • Unterstufe der Berufsfachschule Sozialwesen: Fachkraft für Pflegeassistenz
    Schulhof, Königsweg 80
  • Ausbildungsvorbereitendes Jahr
    Schulhof, Königsweg 80

Die Schüler/innen der Mittelstufen und Oberstufen bzw. des 12. und 13. Jahrgangs beginnen am 6.  August um 11:30 Uhr.

Aller Anfang ist schwer, aber das Dienstende …

$
0
0

von Dr. Susanna Swoboda

Gleich zwei Kolleginnen vom Standort Königsweg wurden zum Ende des Schuljahres 2011/ 12 unter großen Beifall in den Ruhestand verabschiedet. Mit Astrid Hein und Ruda Töbelmann sind zwei Lehrerinnen gegangen, die in den vielen Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit nicht nur unzählige Schülerinnen und Schüler unterrichtet haben, sondern auch das Berufliche Gymnasium und die Abteilung für Sozialpädagogik entscheidet geprägt haben. Ruda Töbelmann hat mehr als zwei Jahrzehnte als Abteilungsleiterin der Fachschule für Sozialwesen gewirkt und dabei im Vollzeiteinsatz bedeutende Veränderungen engagiert angeschoben und befördert. Astrid Hein war am Beruflichen Gymnasium als Mathematiklehrerin tätig und hat sich nach vielen erfolgreichen Dienstjahren für die wohlverdiente Altersteilzeit entschieden.
Der Abschied der beiden langjährigen Kolleginnen wurde mit Reden, Theatervorstellungen, Musik, Geschenken und weiteren Überraschungen gebührend gefeiert. Das Kollegium des Standortes Königsweg konnte damit wieder einmal unter Beweis stellen, zu welchem Ideenreichtum und zu welcher Kreativität, verbunden mit Witz und Humor es imstande ist. So wurde es nicht nur für die angehenden Pensionärinnen sondern auch für alle beteiligten Kolleginnen und Kollegen ein schönes Fest.
Es ließe sich viel über die Darbietungen schreiben, doch kann hier nur einiges Erwähnung finden: Auf der Bühne unterhielten sich eigenwillige Gäste eines Bistros über Schuhe und Flipflops und kommentierten auch fachmännisch und mit Weitblick die Umbauarbeiten und die „Computerei“ an der Schule. Außerdem wurden wichtige Fragen eines Bistrogastes geklärt wie, Sprechorgan mit fünf Buchstaben. Die Antwort der Bistrobesitzerin lautete natürlich selbstbewusst „Handy“.
Für große Überraschung sorgte die Darstellung der Ergebnisse des vom renommierten Institut „Belinda“ gewissenhaft durchgeführten Audits der Schule. Vertreten durch die Schulleitung konnten hier für die Abteilung Sozialpädagogik völlig neue und exotisch anmutende Ideen für die praktische Umsetzung vorgestellt werden. Viel Beifall beim Publikum fand der Vorschlag, die Lebensarbeitszeit der langjährigen Abteilungsleiterin für Sozialpädagogik auf 70 zu erhöhen.
Der Mathematikausschuss des Beruflichen Gymnasiums durfte, wahrscheinlich zum 1. Mal eine ziemlich späte Reifeprüfung abnehmen. Das Ergebnis für die reifere Examenskandidatin lautete dann auch, bestanden und wurde musikalisch kommentiert „mit Schule ist nun Schluss, genieß die ATZ (Altersteilzeit) mit Genuss!“
Zum Schluss der Vorführungen gab es noch für alle einen kleinen Crash-Kurs in Rhythmisch-musikalischer Früh-, upps, Späterziehung, um fit und beweglich zu bleiben. Und so wurde sich mit der rechten Hand, der linken Hand, dem rechten Fuß … rhythmisch zu Percussion und Gesang aus der „Lernfabrik“ verabschiedet.
Einen gemütlichen Ausklang nahm das Fest dann bei einem leckerem Büfett in der schuleigenen Cafeteria, wo mit einem alkoholfreien Cocktail noch einmal gemeinsam auf das Wohl der Hauptpersonen angestoßen wurde. Wir verabschieden unsere Kolleginnen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Nicht nur wir als Kollegium sondern auch die Schülerinnen und Schüler des Standortes Königsweg werden die geschätzten Lehrkräfte vermissen. Nach der langen Zeit einer intensiven und erfüllenden Zusammenarbeit wünschen wir unseren beiden Kolleginnen alles Gute sowie Mut und Energie für die anstehenden Herausforderungen im neuen Lebensabschnitt.

Der Ostufertag 2012

$
0
0

Die FS11c (Fachschule Sozialpädagogik Mittelstufe)

Am 24. August des Jahres fand unter Beteiligung der städtischen Jugendtreffs Ellerbek, De Twiel, Wellingdorf und Elmschenhagen sowie des Mädchentreffs Gaarden, des DRK-Jugendtreffs Juwel und der Räucherei und des Alten Volksbads von der AWO ein besonderes Fest im Werftpark, der Ostufertag, statt. Trotz anfänglichen Regenwetters blieb es in der Zeit ab 13 Uhr – also pünktlich zum Aufbau – trocken. Der Stadtgärtner war noch emsig am Rasenmähen, dann konnten die Aufbauarbeiten beginnen.
Das Angebot war vielfältig: Es gab eine Medienstation des Offenen Kanals Kiel, ein Fußball-Feld, ein Zirkuszelt, eine Kistenrutsche, eine Hüpfburg und eine Station zum Hochseil-Kistenstapeln. Unsere Klasse, die Mittelstufenklasse FS11c von der Fachschule für Sozialpädagogik, unterstützte sehr engagiert den Ostufertag. Auf Vorschlag unseres Klassenlehrers Jörg Hofmann erklärten wir uns bereit, uns mit verschiedenen Aktivitäten zu beteiligen. In drei Wochen intensiver Vorbereitung haben wir folgende Angebote auf die Beine gestellt:

  • 4-Gewinnt
  • Wutbälle herstellen und Dosenwerfen
  • Verkleidungs-Wettlauf mit Sackhüpfen
  • Wikinger-Schach
  • Sinneszelt
  • Balkenduell mit Strohsäcken
DSC00042 DSC00034 DSC00010

Obwohl nur eine geringe finanzielle Summe zur Verfügung stand, schaffte es unsere Klasse durch Unterstützung von Sponsoren und Freiwilligen, tolle Preise, benötigte Materialien und ansprechende Dekorationen zu organisieren.
Zu unserer Freude kamen mehr Besucher als erwartet, vor allem Kinder mit ihren Eltern, zu dieser Veranstaltung und nutzten unsere Spielangebote. Die gesammelten praktischen Erfahrungen und Erlebnisse können wir in unserem späteren Berufsalltag verwenden. Nach einem für uns ziemlich anstrengenden Tag sind wir glücklich und zufrieden nach Hause gegangen. Wir würden diese Erfahrung jederzeit wieder machen wollen.

Erzieher werden – auch in Teilzeit

$
0
0

KN vom 21. November 2012

 

 

 

 

 

 

Exkursion von angehenden Erzieherinnen und Erziehern auf einen pädagogisch – tiergestützten Bauernhof

$
0
0

DSC06624Am 15. Mai 2013 machte unsere Klasse FS11f der Fachschule für Sozialpäadagogik eine Exkursion auf den Bauernhof KiTi in Großbarkau. Hier wurde uns die Möglichkeit geboten, einen Bauernhof zu besichtigen, welcher von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Anspruch genommen wird. Dazu zählen Menschen mit Behinderungen, Erkrankungen oder von der Kinder- und Jugendhilfe.

DSCF6744Das pädagogisch ausgebildete Personal arbeitet unter Anleitung von Kirsten Lüth, der Inhaberin von KiTi, nach dem Ansatz der tiergestützten Pädagogik, um Menschen zu helfen und zu begleiten. Die Altersspanne der Besucher liegt zurzeit zwischen 6 – 65 Jahren.

KiTi vertritt zwei Bereiche, in denen gearbeitet wird. Zum einen den ambulanten Bereich, der von Menschen im Alter von 6 – 65 Jahren in Anspruch genommen wird und zum anderen den teilstationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, dessen Altersspanne 6 – 16 Jahre beträgt.

DSCF6736Im ambulanten Bereich werden Menschen mit besonderen Bedürfnissen begleitet, die in Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychiatrien oder anderen Institutionen stehen. Die Begleitung erfolgt tiergestützt.
Der teilstationäre Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ist auf 10 Plätze begrenzt und arbeitet ebenso tiergestützt. Das Ziel ist die Sicherung des Verbleibes der Kinder in der Familie. Um familienentlastend zu arbeiten wird den Kindern Mittagessen zur Verfügung gestellt sowie anschließend Hausaufgabenbetreuung und Angebote wie Klavier- und Schlagzeugunterricht.

DSC06653Wir nahmen Kontakt zu den verschieden Tieren auf dem Hof auf. Von Groß bis Klein ist alles vertreten. Es befinden sich Meerschweinchen zusammen mit einem Hasen in einem Gehege, welche sehr zutraulich sind. Zwei Mini- Schweine ließen sich ebenfalls streicheln. Zudem leben zwei Hunde, mehrere Ziegen, Schafe, Pferde und Alpakas auf dem Gelände. Alpakas sind keine herkömmlichen Tiere, welche auf einem Bauernhof leben. Sie ähneln Kamelen und eignen sich besonders als Therapiebegleittiere z.B. in der Arbeit mit autistischen Kindern.

DSC06633Die Tiere auf dem Hof sind ausgebildet, um mit Menschen arbeiten zu können. Kirsten Lüth erwähnte: „Tiere dürfen nicht instrumentalisiert werden. Sie dienen lediglich als Türöffner, wenn der Pädagoge machtlos ist“! Diese Aussage kristalisiert heraus, welchen Bezug Menschen zu Tieren haben und welche Bedeutung ihnen zugesprochen wird.
Zum Abschluss unserer Exkursion konnten wir selbst praktische Erfahrungen mit den Tieren machen. Ein Teil der Klasse setzte sich in das Meerschweinchengehege. Wir durften Kontakt zu den kleinen Nagern aufnehmen und schauten ihnen gespannt zu, da sie auch uns neugierig erforschten.

Der andere Teil der Klasse lernte die sogenannte Herde des Hofes kennen. In der Reithalle wurden deutsche Hausschafe, Kamerunschafe und zwei Alpakas frei laufen gelassen. In einem Kreis aufgestellt versuchten die Schülerinnen und Schüler die Tiere mit Futter zu locken und konnten sie so streicheln und beobachten.

Wir hatten eine Menge Spaß und konnten viele Anregungen mitnehmen. Ein herzliches Dankeschön geht an Kirsten Lüth und ihr Team vom Bauernhof KITI sowie an alle Tiere, die sich bereitwillig auf uns eingelassen haben.

Alexandra Speck und Claudia Mischke aus der FS11f
(Fachschule für Sozialpädagogik)

Blindes Kochen der FS 11f bei Birgit Taupitz

$
0
0

P1030875Alles endet wie es begann. Die FS 11f wurde am Mittwoch, den 21.05.13 von ihrer Klassenlehrerin Birgit Taupitz zum blind kochen eingeladen. Es wurde mit Saft in Sektgläsern, wie einst am ersten Schultag vor zwei Jahren angestoßen. Auch Dr. Susanna Swoboda und Carmen Nepple waren anwesend.
Die 14 angehenden Erzieher/innen bereiteten ein 3-Gänge-Menü zu, wobei die Hälfte der Schüler/innen durch Abdecken der Augen mit Schlafmasken und Ähnlichem, blind war.
Die Lebensmittel mussten gewaschen, geschnitten, gekocht, püriert, gewürzt und abgeschmeckt werden. Den „Blinden“ wurde viel Verantwortung übertragen, die Sehenden gaben ihnen Sicherheit und Hilfestellung in schwierigen Situationen.
P1030890Für die „Blinden“ war es zu Beginn sehr ungewohnt, da sie lernen mussten, sich ohne Sehen in einer Umgebung, die ihnen bisher noch unbekannt war, zu orientieren. Schnell konnten sie sich in die Rolle hineinfinden. Durch klare Absprachen und einen strukturierten Arbeitsplatz konnte das Kochen reibungslos ablaufen. Wenn Gegenstände und Personen ihren Platz änderten, führte es jedoch schnell zu Orientierungslosigkeit. Durch das Ausschalten des Sehsinns wurden die übrigen Sinne geschärft. „Als Alex mir den Apfel in den Mund steckte, war es eine Geschmacksexplosion“, so Claudia.
Schnell entwickelten die „Blinden“ konstruktive Lösungsstrategien, um sich weiterhin zurechtzufinden. Einige haben beispielsweise den Teller angehoben, um an dem Gewicht abzuschätzen, wie viel sich auf ihrem Teller befindet. Um das Glas nicht zum Überlaufen zu bringen, haben einige beim Einschenken den Finger ins Glas gehalten, um die Füllhöhe zu kontrollieren.
Die Sehenden hatten die Aufgabe auf die „Blinden“ zu achten und Verletzungen zu vermeiden. Sie mussten lernen, klare Anweisungen zu treffen, welche die „Blinden“ gut nachvollziehen konnten. Die Anweisung „Bring mal die Flasche in den Plastikmüll“, war für die blinden Schüler viel zu unklar. Für die Sehenden war es zum Teil genauso anstrengend wie für die „Blinden“. Sie mussten stets drauf achten, ihr eigenes Verhalten zu erklären, um den „Blinden“ Sicherheit zu geben, sowie jederzeit für den blinden Partner in Reichweite zu sein.
Als es an den unter Anderem von einer blinden Schülerin gedeckten Tisch ging, wurde aufgetischt. Diejenigen die blind gekocht haben, sahen nun zum ersten Mal was sie gezaubert hatten, denn die Schlafmasken wurden weitergereicht.
Für die zuvor Sehenden hieß es nun blind Getränke einschenken, angemessene Portionen auffüllen und aktiv am Tischgespräch teilnehmen, ohne etwas zu sehen.
Nach der Reflexion des Vormittages packten alle mit an, um aufzuräumen.
Die Klasse bedankt sich bei Birgit Taupitz für ihre Einladung und die Gastfreundlichkeit.
Es war eine einmalige Erfahrung und ein leckeres Essen.

Alexandra Speck, Claudia Mischke, Lisa Krug, Lena Lüth, Ramona Rehm
Fachschule für Sozialpädagogik, Klasse FS 11f

Von Möwen, Menschen und Memory – querbeet durch kindliche Medienlandschaften

$
0
0

Projekt2Wir, die Klasse FS 11a, haben uns in der diesjährigen Projektphase an der Fachschule für Sozialpädagogik des RBZ1 mit dem Thema „Kinder und Medien unter Einbezug der Bildungsleitlinien des Landes Schleswig-Holstein“ beschäftigt.
Von Februar bis Mai haben wir uns in fünf verschiedenen Gruppen ganz unterschiedlich mit dem Thema befasst. Jede Gruppe hat sich dabei für einen anderen Zugang, ein anderes Themenfeld und eine dazu passende Querschnittsdimension aus den Bildungsleitlinien entschieden. Das Arbeiten mit dem  Begriff „Querschnittsdimensionen“ soll pädagogischen Fachkräften helfen, Differenzen zwischen Kindern wahrzunehmen und diese bei pädagogischen Angeboten zu berücksichtigen.
Marktstand-Kinder-Selbst-KoSobald unsere Projektskizzen standen, machten wir uns an die Arbeit und an die Umsetzung unserer Vorhaben. Hierfür besuchten einige Gruppen Kindertageseinrichtungen, andere setzten sich erst mit der theoretischen Basis auseinander und wieder andere reisten durch ganz Kiel. Bis Mai wurde viel gearbeitet, kreiert, ausprobiert, recherchiert und umgesetzt.
Am 13. Mai hat sich unsere Klasse für eine gemeinsame Präsentation aller Projekte in einem Marktplatz getroffen. Hierfür wurden wunderschöne Marktstände hergerichtet, die sowohl das Projekt wie auch das entstandene Produkt präsentieren sollten. Zusammen wurde der Marktplatz erkundet, sodass sich jeder einen ersten Eindruck von den Projekten machen konnte. Anschließend hat jede Gruppe vor der restlichen Gruppe ihren Marktstand und somit ihr Projekt vorgestellt.
Die erste Projektgruppe war die Gruppe von Katja Kunde, Corina Stahl und Stefanie Drössel.
„Der kleine Käfer“ ist eine Ergänzung zu der bekannten Dokumentations-Methode des Portfolios. Diese Gruppe hat die Querschnittsdimension der „Partizipationsorientierung“ in ihr Projekt integriert. Mit audiovisuellen Elementen hat die Gruppe versucht, eine neue Möglichkeit zu entwickeln, Portfolios zu gestalten. Hierfür haben sie Kindertageseinrichtungen besucht und dort zusammen mit den Kindern verschiedene Aktivitäten durchgeführt, die sie in einem audiovisuellen Portfolio festgehalten haben. Die Kinder haben dabei den Umgang mit den Medien, wie z.B. einer Kamera, erfahren. Dabei konnten sie sich selbst beobachten, erfahren und reflektieren.
Die zweite Projektgruppe war die Gruppe von Ricarda Bigale, Zuhal Kayabasi, Dörte Schönian und Karina Misyura.
Diese Gruppe hat in ihrem Projekt, „Nonverbale Kommunikation Inklusive(r) Spaß – Gebärdensprache als Mittel zu einer aktiven gleichberechtigten Lerngemeinschaft“, die Querschnittsdimension der „Inklusionsorientierung“ verarbeitet. In einem Memoryspiel, „Wer weiß was wo war?“, verknüpfen die Gruppenmitglieder auf sehr kreative und spielerische Weise Symbole der Gebärdensprache, die sie sich im Verlauf des Projektes angeeignet haben, mit dem bekannten Spiel Memory. Ähnlich wie in der bekannten Version von Memory geht es auch hier darum, die richtigen Pärchen zu finden. Allerdings ist es bei diesem Spiel mit der dazugehörigen Gebärdensprache verknüpft. Das Spiel beinhaltet verschiedene Schwierigkeitsstufen und ist zudem aus nachhaltigen Materialien von der Gruppe selber erstellt worden.
Die dritte Projektgruppe war die Gruppe von Anna Gabriel, Lina Petersen, Sabrina Schütt, Nadine Sturm und Erik Meyburg.
Unter Einbezug der Querschnittsdimension der „Partizipationsorientierung“ hat die Gruppe eine „Kinder-Selbst-Kontrolle“ für Kinderbücher geschaffen. Ein Prüfsiegel von Kindern für Kinder. Über einige Wochen hinweg ist die Gruppe in eine Kindertageseinrichtung gegangen und hat zusammen mit den Kindern Kriterien für ein gelungenes Kinderbuch erarbeitet und ein „Prüfsiegel“ entworfen. Im Vordergrund standen dabei die Meinungen und Interessen der Kinder. Um die Kriterien zu erstellen, hat die Gruppe verschiedene Kinderbücher mit den Kindern besprochen und dabei die Kriterien aufgegriffen, die den Kindern wichtig waren. In einem Kriterienkatalog, den die Gruppe dazu erstellt hat, können sowohl die Kinder wie auch die Erwachsnen überprüfen, ob sie einem Buch das „Prüfsiegel“ vergeben wollen.
Marktstand „Kinder-Selbst-Kontrolle“

Die vierte Projektgruppe war die Gruppe von Anja Reese, Isabell Szill, Lynn Hofmann und Judith Mannsfeld.
„Erleichterung des Unterschiedes zwischen Realität und Fiktion durch Förderung der Selbstwahrnehmung“ ist das Thema dieser Gruppe gewesen und befasst sich mit  der Querschnittsdimension „Lebenslagenorientierung“.
Die Gruppe hat sich intensiv mit den (negativen) Auswirkungen kindlichen Medienkonsums beschäftigt. Hierbei haben sie sich an den Medienthemen der Kinder, wie z.B. „Ninja Turtles“, orientiert. In einer Kindertageseinrichtung haben sie einen ganzen Aktionstag zum Medienthema „Ninja Turtles“ gestaltet. Der Aktionstag führte über viele verschiedene Bewegungsbaustellen, bei denen u.a. durch Rollenspiele das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden sollte. Die Kinder konnten in die verschiedenen Rollen der „Ninja Turtles“ schlüpfen und die Fiktion in der Realität nachempfinden.
Mit den Eltern thematisierte die Gruppe die Frage, was für negative Auswirkungen ein übermäßiger Medienkonsum hat und wie man dies ausgleichen kann.
Projekt1Die fünfte Projektgruppe war die Gruppe von Ann-Kathrin Wolf, Annika Stahl, Stine Schulz und Nina Riegmann.
„Guck mal! KIEL – Mit Kielian und Klara auf großer Entdeckungstour“ war der Titel ihres Projektes. Passend zur Querschnittsdimension der „Sozialraumorientierung“ hat diese Gruppe einen Fotobildband über Kiel erstellt. Die Gruppe hat dafür Kiel intensiv bereist und von den bekanntesten Orten Fotos gemacht. Mit den selbst entworfenen Maskottchen Kielian, die Möwe und Klara, der Seestern können die Kinder auf Entdeckungstour quer durch Kiel gehen,  mit Kielian zusammen Orte bereisen, Neues entdecken, Klara suchen und zum Experten ihrer Stadt werden. Mit der Fingerpuppe von Kielian, der Möwe können die Kinder direkt in Interaktion treten und kommunizieren.
Die Gruppe hat den Bildband über Kiel in einer Kindertageseinrichtung vorgestellt und hat ein sehr positives Feedback sowohl von den Kindern wie auch von den pädagogischen Fachkräften bekommen. Der Bildband bietet die Möglichkeit, mit Kinder aus dem Elementarbereich die Stadt Kiel spielerisch zu erleben, erkunden und zu erfahren.
Es sind fünf ganz unterschiedliche, individuelle, kreative und nachhaltige Projekte entstanden, auf die wir stolz sind und in denen viel Arbeit und Herzblut steckt. Es war ein langer, intensiver und arbeitsreicher Prozess, der uns in unserer pädagogischen Arbeit weitergebracht hat und uns darüber hinaus noch in unserem eigenen pädagogischen Handeln bestärkt hat.
Ann-Kathrin Wolf (FS11a)


Baggern im Segelcamp

$
0
0

Segeln1Am Donnerstag, den 16.05.2013 machten wir, angehende Erzieher/innen der Fachschule für Sozialpädagogik in Kiel, mit unseren Lehrkräften Frau Schierding und Herrn Schartenberg einen Ausflug an die Förde. Im Camp 24/7 bekamen wir bei schönstem Frühlingswetter Gelegenheit zum begleiteten Kuttersegeln und angeleitetem Beach-Volleyballspiel.
Zu Beginn versammelten wir uns im Segelcamp Camp 24/7, in dem wir unser betreuendes Fachpersonal kennenlernten. Norbert und Felix sollten mit uns eine kurze Segeltour unternehmen, während Moritz uns das Beach-Volleyballspiel näher bringen sollte. Dafür wurde unsere Klasse in zwei Gruppen eingeteilt. In der Zeit, die die eine Gruppe auf dem Wasser verbrachte, blieb der Rest an Land und durfte sich auf dem Sandfeld austoben.
Beim Segeln auf der Kieler Förde wurden wir von den uns betreuenden Seglern mit fachmännischen Informationen, viel Humor und einem Hauch Seemannsgarn begleitet. Die Segeltour bot viel Gelegenheit für uns, auch selbst tätig zu werden. Angeleitet durch Felix und Norbert konnten sich die Schüler an Steuer und Leinen ausprobieren. Dabei wurde bei so einigen auch trotz des kalten Fahrtwindes die Lust am Segelsport geweckt.
Segeln2“Baggern? Das tu’ ich nur am Tresen”, antwortete eine Mitschülerin auf die Frage von Moritz, ob jemand sich etwas unter Baggern vorstellen könne. Nach dieser Aussage erschien es notwendig, dass uns erst einmal die Grundbegriffe des Volleyballs erklärt werden mussten. Anschließend gab es eine Einführung in die Technik des Pritschens und Baggerns und Zeit zum Üben in Paaren. Beim folgenden Spiel in Mannschaften, an dem sogar Herr Schartenberg teilnahm, stand der Spaß im Vordergrund, während Regeln großzügig ausgelegt wurden.
Der Tag im Segelcamp Camp 24/7 hat uns großen Spaß gemacht und wir bedanken uns bei Norbert, Felix und Moritz für die fachliche und freundliche Betreuung. Wir als Klasse sind uns einig, dass sich das Angebot gelohnt hat und auf jeden Fall weiter zu empfehlen ist.
Nils und Kristin, FS 10c

Exkursion der FS12f zum Schokoladenmuseum “Chocoversum Hamburg” am 5. Juni 2013

$
0
0

von Marie Lenz
Am 5. Juni 2013 starteten wir vom Kieler Hauptbahnhof Richtung Hamburg. Nach einer unterhaltsamen Zugfahrt kamen wir nach weniger als 1,5 Stunden in der Hansestadt an und begannen, mit einigen nahrhaften Zwischenstops bei etlichen Bäckereien, das Chocoversum in der populären Innenstadt zu suchen.
Dort wurden wir von Nancy Wu, unserer Führerin an diesem Vormittag, begrüßt und mit einer Einleitung über die Herkunft der  Kakaobäume anhand einer Weltkarte in das Thema des Museums eingeführt.
Die 15 Meter hohen Pflanzen befinden sich somit ausschließlich in Äquatornähe, wo durchschnittlich 24-28 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von rund 70% vorherrschen.
Sie erklärte uns die Unterschiede zwischen den robusten und zahlreich vorhandenen Konsumkakaobäumen und den seltenen Edelkakaobäumen und zeigte uns die Verwendungsmöglichkeiten beider Arten auf.
Anschließend gingen wir zum Aufbau einer Kakaofrucht und deren Ernte über. Da das Produkt aufgrund seines Gewichts von maximal 700 Gramm am Stamm des Baumes wächst, werden die Früchte mit einer Machete abgeschlagen und bis zu 10 Tagen auf Bananenblättern getrocknet, um das enthaltene Fleisch zum ausschlaggebenen Gären zu bringen. Zwischendurch war es uns mehrmals erlaubt, das Rohprodukt zu kosten und wir stellten erstaunt fest, dass es nur entfernt mit dem Geschmack von fertiger Schokolade zu vergleichen war.
Außerdem wurden uns wichtige, geschichtliche Hintergründe der Entwicklung genannt und der Wert der Ware in den Vordergrund gestellt. So bekamen Menschen des Mittelalters für erst 10 Kakaobohnen  ein lebendes Kaninchen und für 200 Bohnen einen guten Sklaven.
Das Endprodukt Schokolade, welches heutzutage allgegenwärtig ist, wurde allerdings erst nach dem zweiten Weltkrieg für die Massenproduktion freigestellt.
Desweiteren zeigte uns Nancy den Ablauf einer Qualitätskontrolle der Kakaobohnen und führte das nötige Rösten in einer speziellen Maschine mit fast 160 Grad durch.
Angrenzend war es uns erlaubt, in einem Nebenraum des Museums eine persönliche Tafel Schokolade herzustellen. Hierzu gab es unterschiedliche Zutaten wie Krokant, Streusel und Gummibärchen, die wir in einen mit flüssiger Schokolade gefüllten Behälter individuell anrichteten. Anschließend leitete uns die Führerin zu den ausgestellten Mischmaschinen des Museums und erläuterte uns die Vorgehensweise der Verarbeitung der zu Pulver gemahlenen Kakaobohne. Auch hier war es uns gegönnt, zahlreiche Kostproben zu nehmen und wir konnten die geschmackliche Wandlung des Pulvers zum fertigen Produkt nachvollziehen.
Abschließend wurde uns die eigens verziehrte Tafel überreicht, welche wir selbstständig in transporterleichterne Folie verpackten (wobei uns das herrliche Sommerwetter jedoch den Rückweg unserer Ausbeute erschwerte und wir schweren Herzens einige Verluste der Schokolade beklagen mussten).
Über diesen Ausflug ist zu sagen, dass wir sowohl theoretischen, als auch praktischen Umgang mit der Schokolade und dessen Herstellung erleben durften. Die Führung hatte eine angemessene Struktur und Zeitaufteilung und nötiges Wissen wurde ansprechend vermittelt. Für Kinder- und Jugendgruppen werden entsprechend abgeänderte Führungen angeboten.
Aus diesem Grund empfehlen wir das Chocoversum an alle schokoladenverliebten Menschen weiter!

Leise klingelt’s im Wind

$
0
0

2013-06-08-Kieler-Express-Leise klingelts Kieler Express vom 8. Juni 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Kielian Kiel entdecken

$
0
0

KN_2013-08-09_Mit Kielian Kiel entdecken KN vom 9. August 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

‘Orpheus in der Unterwelt’ ein Theaterpatenklassenprojekt der FS13d

$
0
0

Am 27. November besuchte die FS 13d der Fachschule für Sozialpädagogik im Kieler Opernhaus eine Aufführung der Operette „Orpheus in der Unterwelt“. Dieser Theaterbesuch war allerdings nur der krönende Abschluss eines spannenden Projektes. Die Klasse durfte nämlich dank der Bemühungen ihrer Lehrerin Frau Plate als sogenannte Patenklasse exklusiv den Inszenierungsprozess des Stückes begleiten. Die Eindrücke aus dieser Arbeit haben wir in einem kleinen Klassengedicht festgehalten, zu dem jeder und jede einen Vers beigesteuert hat. Alle Phasen des Projektes finden sich in dem Gedicht wieder: Die Entscheidung für das Stück, der Besuch einer Probe, ein Gespräch mit dem Regisseur, ein Blick hinter die Kulissen, ein Theaterworkshop und schließlich die Impressionen aus dem Besuch der Vorstellung:

Ein Klassengedicht

Oper oder ein Kindermärchen?
Ruhig für etwas Größere sollt es sein!
Protestieren wir gegen Grimms berühmtes Pärchen,
Heute wollen wir bei Orpheus rein!
Erstaunlich, wie viel Arbeit in so einem Stück doch steckt,
Unfassbar, wen man alles bei einer Probe entdeckt,
Sehr viel Chaos verbunden mit Struktur.

In dem Gespräch mit dem Regisseur haben wir endgültig Blut geleckt.
Nun soll es hinter die Bühne gehen:

Die Führung ließ uns alle verstehen
Ein Kostümfundus, der war nicht leer
Requisiten gab es mehr und mehr.

Unbeschwert, kompetent und adrett,
Näherten wir uns dem Bühnenparkett.
Theaterspielen fiel uns gar nicht schwer,
Eigentlich mochten wir es sogar sehr!
Rein kurz Garderobe und rauf auf den Platz,
Wer sitzt hier wo? Und schon ist die Bühne erwacht.
Enorm das Gesamtbild: Licht, Orchester, Kostüm, Schauspiel, Gesang,
Lustig war’s auch, selbst auf dem dritten Rang! – Fazit:
Tweet bei Twitter # tierisch toll:-)

Julius Schettel

Exkursion nach Lüneburg – zwischen pädagogischem Sitzkreis und deutscher Geschichte

$
0
0

FS12d-LG-2014-03-(12)Nach wochenlanger Planung, Organisation, Recherche und Sitzkreisen, in denen jede mögliche Frage gestellt und geklärt wurde, hieß es am 24. März für uns angehende Erzieher im zweiten Ausbildungsjahr im Schwerpunkt Heilpädagogik/Psychiatrie: Abfahrt Richtung Lüneburg. Aus dem geplanten Aufbruch gegen 8:30 Uhr wurde schnell 9:30 Uhr, aber als angehende Erzieher wissen wir: Störungen haben Vorrang.
Auf insgesamt sechs Autos verteilten sich 23 Schüler, sowie Bernt und Marco.
Nach großen Verwirrungen während der Fahrt, ob es in Hamburg nun Stau gebe oder nicht oder doch nur Stop and Go oder was überhaupt los sei, erreichten alle nach gut zwei Stunden, auf der staufreien Autobahn, die Jugendherberge in Lüneburg.
Die Zimmer erinnerten an lang zurückliegende Klassenfahrten: Hochbetten und gesteifte Bettwäsche. Nach kurzer Orientierung auf dem Gelände trafen sich alle im Konferenzraum, um die mitgebrachten Kuchen zu essen (die waren echt lecker!).
Nach der Stärkung wurde der Plan für den Tag besprochen und es folgte, wie soll es anders sein, ein Kennenlern-Spiel. An der frischen Luft wurde das „Obstkorb-Spiel“ stramme anderthalb Stunden durchgezogen; auf Kosten unserer Oberschenkelmuskeln. Danach war Freizeit angesagt; einige entschieden sich dafür, in der Jugendherberge zu bleiben und das Wetter zu genießen, andere machten sich auf den Weg in die Stadt.
Die alte Innenstadt Lüneburgs brachte so manchen zum Staunen und es wurden fleißig Bilder gemacht. In einem Biergarten machten wir es uns schließlich in der Sonne bequem.
Die Zeit verflog und so kamen wir, trotz schnellen Schrittes (es fing nämlich an zu regnen), eine halbe Stunde zu spät im Konferenzraum an. Dann wurde, zur Verwunderung aller, ein Spiel gespielt. Das „Werwolf-Spiel“ sorgte für eine Bandbreite an Emotionen: von Freude und Euphorie über Ärger und Unlust, war alles dabei. Demokratisch entschieden wir uns dafür und träumten eine Stunde von Werwölfen, Hexen, Sehern und braven Bürgern. Als die Bürger endlich gegen die Werwölfe gesiegt hatten, konnte das ersehnte Grillen losgehen. Aus einer großen Auswahl an vegetarischen, veganen und fleischlastigen Leckereien stärkten sich alle nach dem doch sehr anstrengenden Kampf gegen die Werwölfe.
Spontan wurde entschieden, dass ein Lagerfeuer doch auch sehr schön wäre und das wurde dann fix organisiert.
Um ein weiteres Erzieher-Klischee zu bestätigen, saßen wir um ein wärmendes Lagerfeuer herum, spielten Gitarre und sangen dazu. Versteckte Talente wurden entdeckt, zum Beispiel ist an unserem Lehrer Bernt ein echter MKR-Musik Lehrer verloren gegangen.
Gegen 22 Uhr, pünktlich zur Nachtruhe, verabschiedeten sich die Ersten in Richtung Bett.  Der Rest folgte einige Stunden später; jedoch allesamt ruhig und nüchtern; vielleicht der erste Unterschied zu lang vergangenen Klassenfahrten.
Nach einer eisigen Nacht bedienten wir uns gegen 8 Uhr am reichhaltigen Frühstück und los ging’s zu unserem eigentlichen Ziel: die Psychiatrische Klinik Lüneburg, die nur etwa 15min Fahrt entfernt liegt.
FS12d-LG-2014-03-(45)Nach kurzzeitiger Verirrung auf dem riesigen Klinikgelände war das richtige Gebäude (das „Badehaus“) gefunden und der ehemalige Klinik Direktor Herr Dr. Lotze ließ uns teilhaben an dem Stück Geschichte, das die Einrichtung beherbergt. Er füllte anderthalb Stunden mit Anekdoten, Historie, erschreckenden Fakten, vielen Emotionen und grausamer Realität. Die Gedenkstätte der psychiatrischen Klinik Lüneburg war einst eine „Kinderfachabteilung“, in der seelisch und geistig behinderte Kinder systematisch umgebracht wurden, um die Vorstellungen der Nazis von „Rassenhygiene“ zu verwirklichen. Rund 400 Kinder fielen der perfiden Politik der NS-Zeit, allein in Lüneburg, zum Opfer. Die gedrückte Stimmung hielt sich, als wir uns die Fotoausstellung im „Badehaus“ ansehen konnten. In dem großen Raum waren alte Dokumente, Diagnosen, Empfehlungen, Fotos und Kunstwerke aus damaligen Zeiten zu bestaunen.
Um einen gemeinsamen, schönen Abschluss zu finden, was uns allen nach dieser Art von Geschichtsstunde wichtig war, fuhren wir in ein Restaurant in der Innenstadt Lüneburgs. Dort saßen wir zusammen, redeten über Erlebtes und beendeten so unsere kleine, aber feine Klassenfahrt.
Und was lernen wir aus dieser Klassenfahrt, die so kurz war, dass „Klassenfahrt“ eigentlich schon übertrieben ist?
Kennenlern-Spiele sind Sport, Geschichte kann auch lebendig erzählt werden und manche Klischees sind cool!
Brenda Ehlers, FS12d

Neue Wege in der Erzieherausbildung

$
0
0

hoher BesuchGleich zwei Ministerinnen sind am Montag, den 30.06.2014 ins RBZ1 gekommen, genauer gesagt in die Fachschule für Sozialpädagogik am Königsweg. Grund für diesen hohen Besuch ist der Beginn einer Weiterbildungsmaßnahme für angehende Erzieherinnen und Erzieher. In Kooperation mit der Regionaldirektion Nord, der Bundesagentur für Arbeit, dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung wird die Maßnahme mit Mitteln der Arbeitsagentur durchgeführt. Start der Maßnahme ist der 01.09.2014.

AuditoriumMinisterin Waltraud „Wara“ Wende sprach von neuen Berufsperspektiven in der Erzieherausbildung und freute sich, dass die Nachfrage so groß ist. Der Ansturm auf die Weiterbildungsmaßnahme war größer als erwartet, insgesamt haben sich 150 geeignete Bewerberinnen und Bewerber für 75 Plätze an den Schulorten Kiel, Neumünster und Meldorf beworben. Wendes besonderer Dank ging an die Träger der Kindertageseinrichtungen, die bereit seien, die angehenden Erzieher im dritten Ausbildungsjahr als Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten einzustellen. In den ersten beiden Jahren der Ausbildung komme die Agentur für die Sicherung des Lebensunterhaltes auf.
Die angehenden pädagogischen Fachkräfte müssen bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet sein und die erforderlichen Voraussetzungen für den Erzieherberuf nachweisen, um von den Jobcentern und Arbeitsagenturen benannt zu werden. Es sei erfreulich, so die Bildungsministerin, dass unter den angehenden pädagogischen Fachkräften etwa ein Drittel Männer seien, da Männer in KiTas und auch Schulen wichtige Vorbilder für  Kinder seien. Ebenso entspreche die altersmäßige Streuung der Fachkräfte nicht nur dem Zeitalter des demographischen Wandels sondern sei auch für die Kinder von Bedeutung. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher sind zwischen 24 und 52 Jahren alt.

Ihre Begeisterung von der Weiterbildungsmaßnahme zeigte auch Sozialministerin Alheit, die sich selbst als „KiTa-Ministerin“ bezeichnete. Die Landesregierung unterstütze die Träger, sie sieht die „Quereinsteiger“ in den Erzieherberuf als eine Bereicherung für die KiTas an. KiTas seien anerkannte Bildungseinrichtungen, in denen die Kinder von der Lebenserfahrung der pädagogischen Fachkräfte Gruppenbildprofitieren. 13.000 neue Plätze sind in Schleswig-Holstein bereits eingerichtet worden, 3.000 weitere sind in Planung und dafür werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Noch spreche man lediglich von einem Fachkräftebedarf und noch nicht von einem Mangel.
Margit Haupt-Koopmann von der Bundesagentur für Arbeit konstatierte hingegen, „uns fehlen die Erzieher“. Aufgrund des großen Interesses und der vielfachen Nachfrage werden weitere Maßnahmen folgen. Haupt-Koopmann betont, dass die Teilnehmer eine Berufswahl mit Perspektive getroffen hätten. Der Arbeitsplatz sei ihnen sicher. Sie ermutigte jedoch auch, ausbildungbegleitende Qualifikationen z. B. im Bereich Musik zu absolvieren, um die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Die Begeisterung der Ministerinnen für die Weiterbildungsmaßnahme färbte auch auf die Teilnehmerinnen ab, die sich über die neuen Chancen am Arbeitsmarkt freuten. Teilnehmerin Petra Baasch findet, dass die Maßnahme ein großartiges Projekt sei, und ist dankbar, dass das Jobcenter ihr die Teilnahme an der Maßnahme ermöglicht. Baasch, gelernte Rechtsanwalts- und Notargehilfin, die sich bereits ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, freut sich, dass sie jetzt eine adäquate Ausbildung im pädagogischen Bereich machen kann.

Bei dem Festakt waren auch die Schulleitung und Geschäftsführerin des RBZ1, Frau Grossmann, der Schulleiter der Elly-Heuss-Knapp Schule aus Neumünster, Herr Leppin, an der Maßnahme beteiligte Lehrkräfte und natürlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend. Mit der Durchführung dieser neuen Weiterbildungsmaßnahme folgt das RBZ1 auch seiner Leitidee, dass Ausbildungsangebot „kundenorientiert“, d.h. an den sich ändernden Bedarfen von Schülerinnen und Schülern orientiert, weiter zu entwickeln. Neben den Festlichkeiten wurden den kommenden pädagogischen Fachkräften die ersten Eindrücke des Berufsalltags von Erzieherinnen und Erzieher vermittelt. In einem mit BegrüßungSchülerinnen und Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik gedrehten Videofilm wurden verschiedene Situationen aus dem KiTa-Alltag gezeigt und von Lehrkräften kommentiert. Anschließend gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich noch einmal eingehend über den Verlauf und die Inhalte der Ausbildung zu informieren.
Dr. Susanna Swoboda


Johanniter bereiten angehende Erzieher auf den Ernstfall vor

$
0
0

ErsteHilfe (4)„Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe am Kind“ – die FS12a weiß wie’s geht!

Es ist furchtbar, wenn sich ein Mensch in einer derartigen Notsituation befindet, dass es nötig ist, sofortige Maßnahmen entweder zur Stabilisierung des körperlichen Zustands oder sogar zur Wiederbelebung einzuleiten. Häufig sind die Ersthelfer verunsichert, zum Teil verängstigt und vor Allem nicht sachkundig. Nicht selten vergrößern sich die Hemmungen, sobald es sich bei den Verletzten um Kinder handelt. Damit wir, die zukünftigen Erzieher, in einer solchen Situation kompetent reagieren können, nehmen wir an einem Erste-Hilfe Kurs teil, der auch die Erste Hilfe am Kind umfasst. 

ErsteHilfe (2)Deshalb bekommt die FS12a der Fachschule für Sozialpädagogik am Donnerstag, den 22. Mai 2014 Besuch von Jonna Renz (20), einer Rettungssanitäterin der Johanniter. Die Johanniter-Unfall-Hilfe wurde als eingetragener, gemeinnütziger Verein 1952 gegründet und ist im ganzen Bundesgebiet vertreten. „Sie ist eine freiwillige Hilfsgesellschaft im Sinne des Art. 26 des 1. Genfer Abkommens vom  12.08.1949.“ Außerdem sind die Johanniter ein Verband der Freien Wohlfahrtspflege und Mitglied des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zu ihren Aufgaben gehört der Rettungsdienst und Krankentransport, der Hausnotruf, Notfallvorsorge und vieles mehr. Des Weiteren bieten die Johanniter Erste-Hilfe Kurse an, von denen nun auch die FS12a profitiert.

ErsteHilfe (1)Beginn ist um 8:00 Uhr. Nach der lebhaften Begrüßung, die eine erfrischende Wirkung auf die noch etwas schläfrige Klasse hat, gibt Jonna uns einen Ausblick auf den geplanten Tagesablaufs. Davon sind wir zunächst etwas erschlagen und auch Jonna gibt zu, dass uns ein strammes Programm erwartet. Erklärt sich eigentlich aber auch von selbst, insofern, als dass sich solch ein Kurs in der Regel über zwei Tage erstreckt. Entgegen unserer Erwartungen, verlief der Tag aber sehr angenehm, strukturiert und mit viel Spaß an der Sache, was auch an Jonnas spritzig-fröhlicher, humorvoller Art lag. Für alle spannend waren Jonnas Geschichten aus ihrem Alltag als Rettungssanitäterin, die sie gekonnt in ihren Vortrag einfließen ließ. Genau wie die gelungene Visualisierung durch eine Powerpoint Präsentation, die den Zuhörern einen roten Faden bot, war auch ihr Equipment zum Üben der Maßnahmen umfangreich. ErsteHilfe (3)Die Herz-Lungen-Massage konnten wir sowohl an einem erwachsenen Dummy, als auch an Kind und Säugling ausprobieren. Dabei bemerkten auch wir, dass es nicht einfach ist, das richtige Maß an Druck auf das Herz auszuüben und dabei nicht durch den Gedanken „Tut ihm oder ihr das nicht weh?“ oder „Mach ich dabei nicht vielleicht alles schlimmer?“gehemmt zu sein. In Partnerarbeit wurden eifrig Druckverbände angelegt und Fingerspitzen mit Pflastern verarztet. Natürlich wurde auch die stabile Seitenlage in Erinnerung gerufen. Auch die für die Erzieher besonders brisante, und nicht selten auftretende Frage nach Verhaltensweisen bei Atemnot z.B. durch Pseudo-Krupp oder einen Insektenstich wurden behandelt. Genial war zudem, dass Jonna einen Defibrillator mitgebracht hat. Entgegen der Darstellung in vielen TV-Arztserien, dient er nämlich nicht der Wiederbelebung eines Menschen, sondern normalisiert bei Kammerflimmern, dem unrhythmischen Schlagen des Herzens, im besten Fall den Herzschlag. Die Bedienung ist relativ einfach, insofern, als dass er durch akustische Ansagen genaue Anweisungen gibt, was zu tun und zu beachten ist. Ein solches Gerät sollte in allen öffentlichen Gebäuden vorhanden sein. Dadurch, dass Jonna uns mit vielen potentiellen Sachverhalten und Problemen konfrontierte oder Hypothesen und Fragen in den Raum stellte, wurden wir zum Mitdenken angeregt und es kamen aufschlussreiche Diskussionen zu Stande. Durchgehend bewies Jonna Feingefühl für die Bedürfnisse der Schüler, fand eine großartige Balance zwischen Theorie und Praxis und stellte stets den Bezug zur Ersten Hilfe am Kind her, was der Klasse ein großes Anliegen war. Um 16:00 Uhr beendete Jonna den anstrengenden, aber sehr lehrreichen Tag.

Wir danken der Fachschule für Sozialpädagogik RBZ1, die großzügigerweise die Kosten für den Kurs übernommen hat und Sonja Mrowietz als betreuende Lehrkraft. Des Weiteren danken wir Pelle Renz, der den Vorschlag geäußert und den Kontakt zu Jonna vermittelt hat. Wir danken den Johannitern, insbesondere natürlich Jonna Renz für die sehr gute, fach- und methodenkompetente Durchführung des Erste-Hilfe Kurses.

 

Verfasst von Carolin Dittner, FS12a

Viewing all 16 articles
Browse latest View live